Sonntag, 10. April 2011

Mineralwasser eine Alternative zum Trinkwasser ?

Ist Mineralwasser eine Alternative zum Trinkwasser? Eigentlich NEIN!
Über die Frage, wie wichtig die im Wasser gelösten Mineralstoffe für den menschlichen Körper sind, wird heute heftig diskutiert. Die Weltgesundheitsorganisation WHO weist in ihren „Guidelines for Drinking Water Quality" darauf hin, dass in den europäischen und einigen weiteren Ländern viele Konsumenten glauben,

dass mineralische Wässer medizinische Eigenschaften haben, jedoch bis heute keine überzeugenden wissenschaftlichen Belege für die postulierten positiven Effekte derartiger Mineralwässer vorliegen.

In dieser Formulierung steckt tatsächlich ein Paradigmenwechsel. Hat uns die Werbung nicht jahrzehntelang mineralisches Wasser als „unverzichtbaren" Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung verkauft?



Wurde nicht gerade mineralstoffarmes Wasser als „gefährlich" eingestuft, weil es angeblich die Zellen angreift? Die WHO wischt diese Aussage klar vom Tisch: Die Verwendung von Trinkwasser mit sehr geringen Mineralstoffgehalten (wie es in vielen Ländern der Welt üblich ist) verursacht keine ungünstigen Auswirkungen auf die Gesundheit. Auch des bekannte deutsche Institut Fresenius räumt in einem Gutachten über Umkehrosmoseanlagen ein, dass sehr weiche, salzarme Wässer von vielen Menschen ein Leben lang getrunken werden, ohne dass nachteilige Folgen für die Gesundheit bestehen. Im Gegenteil, es wurde mehrfach von unterschiedlichen Instituten und Ärzten festgestellt, das Wasser aus Umkehrosmoseanlagen oder „reines Wasser" sich positiv auf den Konsumenten auswirkt. Auch nach langjährigem oder ausschließlichen Trinkgenuß.

Sexualhormone im Mineralwasser Pressemeldung vom 13.03.2009 aus der Frankfurter Rundschau:
Mineralwasser in Flaschen ist nach einer Studie der Uni Frankfurt häufig mit Umwelthormonen belastet. In zwölf von 20 untersuchten Mineralwässern fanden Forscher Chemikalien, bei Plastikflaschen war die Belastung höher. Hormonell betrachtet habe das Mineralwasser die "Qualität von Kläranlagenabwasser".

Zeitungsbericht hier
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http://www.bodenhoefer.com

ca. 200 Stoffe sollten laut WHO im Trinkwasser untersucht werden, jedoch nur 55 Stoffe werden nach der MTVO im Mineralwasser untersucht! Der Gesetzgeber versteht unter einem Mineralwasser ein Heilgetränk, welches nur zeitweise konsumiert wird. Aus diesem Grund sind die zugelassenen Grenzwerte beim Mineralwasser höher als beim Trinkwasser!

Eine Liste hier
http://www.boden
mit 825 Uran-Messdaten von 435 Mineralwasser-Marken hat foodwatch zusammengetragen -- Angaben von Behörden und Herstellern sowie Ergebnisse einer Laboranalyse, die foodwatch selbst in Auftrag gegeben hat. Das Ergebnis: Jedes achte Mineralwasser ist zu hoch mit Uran belastet. 104 Messdaten von 55 Marken liegen über zwei Mikrogramm pro Liter.

"Wasser wirkt nicht durch das, was es mitbringt, sondern durch das, was es mitnimmt."
(Prof. Hucher)

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